Ihre Halbjahresbilanz als Schlüssel für mehr Klarheit und Wirkung

Sechs Monate liegen hinter Ihnen. Ein halbes Jahr voller Entscheidungen, Termine, Gespräche, Herausforderungen – und sicher auch einiger Erfolge. Im Führungsalltag bleibt dabei oft wenig Raum für einen klaren Blick auf das eigene Handeln. Dabei kann genau dieser Moment des Innehaltens entscheidend sein: um aus dem Getriebenen wieder Gestalter zu werden.

Die Halbzeit des Jahres ist der perfekte Zeitpunkt, um kurz auf Pause zu drücken, sich neu auszurichten – und gestärkt in die zweite Jahreshälfte zu starten.

Führung braucht Reflexion – mehr denn je

Wer führt, ist ständig in Bewegung. Strategische Themen, Teamdynamiken, Veränderungsdruck – all das verlangt Klarheit, Haltung und Fokus. Gerade deshalb lohnt sich der regelmäßige Blick nach innen:

  • Was war in den letzten Monaten stimmig?
  • Wo haben Sie als Führungskraft bewusst gestaltet – und wo eher reagiert?
  • Und was möchten Sie künftig anders angehen?

Reflexion ist dabei kein Selbstzweck, sondern ein echtes Führungsinstrument. Sie schaffen damit nicht nur Klarheit für sich selbst, sondern auch Orientierung für Ihr Team.

Ihre persönliche Standortbestimmung – kompakt und praxisnah

Mit unserer Checkliste bieten wir Ihnen ein pragmatisches Werkzeug für Ihre persönliche Führungsbilanz:
Zehn zentrale Fragen, die Ihnen helfen, das erste Halbjahr strukturiert zu reflektieren – auf einer inhaltlichen wie persönlichen Ebene.

Ob es um Erfolge, Teamdynamiken, strategische Prioritäten oder Ihr eigenes Energielevel geht: Die Fragen lenken den Blick auf das Wesentliche. Nicht theoretisch, sondern konkret. Nicht bewertend, sondern inspirierend.

CHECKLISTE: Halbjahres-Reflexion für Führungskräfte

Ziel: Eine strukturierte Rückschau auf das erste Halbjahr – zur Standortbestimmung und Vorbereitung auf Q3/Q4.

Reflexionsfragen:

  1. Habe ich in den letzten 6 Monaten als Führungskraft konkrete Erfolge erzielt, auf die ich stolz bin?

  2. Habe ich mich persönlich oder fachlich als Führungskraft weiterentwickelt?

  3. Wurden die wichtigsten Team- oder Unternehmensziele, für die ich Verantwortung trage, überwiegend erreicht?

  4. Haben wir im Team eine gute Zusammenarbeit erlebt – mit mehr Stärken als Stolpersteinen?

  5. Würde ich rückblickend sagen, dass ich die meisten Entscheidungen gut und bewusst getroffen habe?

  6. Hatte ich über das Halbjahr hinweg ein insgesamt stabiles Energielevel – mit regelmäßigen Flow-Momenten?

  7. Habe ich regelmäßig Feedback gegeben – und auch aktiv Feedback erhalten?

  8. Habe ich die strategisch relevanten Themen in meiner Rolle klar erkannt und aktiv vorangetrieben?

  9. Habe ich Routinen etabliert, die mich in meiner Führungsrolle stärken – und hinderliche bewusst losgelassen?

  10. Habe ich einen persönlichen Leitsatz oder eine klare Ausrichtung für das zweite Halbjahr formuliert?

Je nach Anzahl der mit „Ja“ beantworteten Fragen ergeben sich folgende 3 Reflexionskategorien mit jeweils passenden Handlungsimpulsen:

8–10 × JA: Stark reflektierte Führung – weiter so!

Interpretation: Sie haben bereits ein hohes Maß an Selbstführung, Klarheit und strategischer Ausrichtung. Sie sind sich Ihrer Wirkung bewusst, reflektieren systematisch und leiten daraus bereits Maßnahmen ab.

Empfehlungen:

  • Nutzen Sie ihre Reflexion als Grundlage für ein Strategie-Update Ihres Führungsalltags: Was wollen Sie ausbauen, wo noch mutiger werden?
  • Planen Sie einen Mini-Retreat mit Ihrem Team (z. B. 1 Tag zur gemeinsamen Standortbestimmung).
  • Teilen Sie ihre Erfahrung z. B. in einem internen Format, Lunch & Learn oder kollegialem Austausch.

 

Tipp: Buchen Sie ein gezieltes Executive Sparring oder Feedback-Coaching, um Ihre blinden Flecken zu erkunden.

5–7 × JA: Gute Basis – mit Entwicklungspotenzial

Interpretation:
Sie haben wichtige Führungsaspekte im Blick, reflektieren aber noch nicht systematisch genug. Manche Themen bleiben im Alltagsstress liegen oder Sie treffen noch keine konsequenten Ableitungen.

Empfehlungen:

  • Wähle Sie 2–3 Fragen mit „Nein“, die bei Ihnen am meisten „geklingelt“ haben – und formulieren Sie für jede eine konkrete Führungsmaßnahme.
  • Planen Sie im Kalender regelmäßige Reflexionszeit (z. B. alle 2 Wochen 30 Min. Führungssprechstunde mit Ihnen selbst).

 

Tipp: Ein Impulsworkshop zur Selbstführung oder ein Kurzcoaching hilft, Struktur in Ihre Entwicklung zu bringen. Optional: Starten Sie mit einem Peer-Feedback (Kolleg:in oder Teammitglied Ihrer Wahl).

0–4 × JA: Führung auf Autopilot – Zeit für Kurskorrektur

Interpretation:
Ihre Führung ist aktuell eher reaktiv als reflektiert. Sie verpassen Chancen zur Entwicklung – für Sie und Ihr Team. Eine Pause zur Standortbestimmung ist dringend angeraten.

Empfehlungen:

  • Nehmen Sie sich aktiv eine Reflexionsauszeit – notfalls 2–3 Stunden „offline“ außerhalb des Büros.
  • Suchen Sie sich einen Sparringspartner oder Coach, um herauszufinden, was Sie aktuell davon abhält, bewusst(er) zu führen.
  • Führen Sie ein ehrliches Gespräch mit Ihrem Team oder einer Vertrauensperson – oft entstehen hier erste Aha-Momente.

 

Tipp: Einstieg über ein 1:1 Coaching oder eine Teilnahme an einem Führungsreflexionsmodul (z. B. 2–3 Stunden, digital oder vor Ort).

We bring your strategy to life!

Als erfahrene Organisations- und Führungskräfteentwickler unterstützen wir Sie gern dabei, den für Sie passenden nächsten Schritt zu gestalten – individuell, pragmatisch und wirksam.

Sprechen Sie uns an – wir beraten Sie gerne zu passenden Formaten. 

Pressekontakt

Anna-Maria Hollmann
Grafik | Marketing
Mail: marketing@mwteam.com