Schritt für Schritt zum perfekten Coaching-Prozess – Teil I Die Auswahl des Coaches

Coach Kompetenzen
Coach Kompetenzen

Effektiv und effizient implementierte Coaching-Prozesse bewirken eine nachhaltige Verbesserung und Verhaltensänderung bei Ihren Mitarbeitern und Führungskräften, und sichern Ihren Trainingserfolg. Was müssen Coaches und Coachees mitbringen für diese Erfolge? Unser zweiteiliger Beitrag setzt sich mit den Grundlagen und Abläufen des Coaching-Prozesses auseinander Ihnen hilft nachhaltige Ergebnisse zu erzielen.  

Coaching Formen und die Coach Wahl

Die wohl bekannteste Form des Coachings ist wohl die Einzelunterstützung von Führungskräften durch einen externen Berater. Der Begriff „Coach“ bezeichnete in seiner ursprünglichen Bedeutung die Kutsche und später den Kutscher. Die Aufgabe des Kutschers war es zu lenken und die Pferde zu betreuen. Übertragen auf den Bereich der Personalentwicklung wird Coaching also als ein individueller, unterstützender Beratungsprozess verstanden, in welchem der Coach mit dem Klienten eine Beratungsbeziehung eingeht. Dabei können sowohl berufliche als auch private Themen oder Probleme Inhalt des Beratungsprozesses sein. Auf die Phasen im Business Coaching-Prozess sowie die Frage ob die Mitarbeiter ein Coaching brauchen sind wir in dem Artikel Coaching als nachhaltiges Instrument zur Mitarbeiter- und Selbstentwicklung eingegangen. Wie genau sehen denn die Coaching-Einheiten aus und welche Tätigkeiten übernimmt der Coach? Das erläutern wir in unserem zweiteiligen Beitrag.

Welcher Coach ist der richtige?

Ein Coach ist als ein Wegbegleiter in Phasen der persönlichen oder beruflichen Herausforderungen zu verstehen, daher sollten bei der Auswahl wichtige Kriterien wie Ausbildung, Berufserfahrung, Zertifizierungen, Spezialisierungen oder die Branchen-Erfahrungen berücksichtigt werden. Aber auch Sprache und Standort sind ein wichtiges Kriterium sowie die gewünschte Form des Coachings. >>>

Formen des Coachings

  • Das Einzel-Coaching (z.T. auch „Single-Coaching“ oder „Individual-Coaching“ genannt) durch einen externen Berater als Business Coaching mit Schwerpunkt Führungs- und Geschäftsprozesse oder als Persönlichkeits-Coaching mit Schwerpunkt Persönlichkeitsentwicklung, Work-Life-Balance etc.  
  • Das Coaching als Teil der Führungsaufgabe, wobei der Vorgesetzte als Coach seiner Mitarbeiter fungiert. Dies ist wie bereits erwähnt die eigentliche Bedeutung des Coachings im anglo-amerikanischen Raum. 
  • Beim Gruppen-Coaching (auch „System-Coaching“, „Team-Coaching“, „Projekt-Coaching“) bezieht sich der Coaching Prozess auf ein größeres System bzw. eine Gruppe von Personen (z. B. Vorgesetzter mit Mitarbeitern oder Kooperationspartner untereinander), d.h. die zu coachenden Personen werden nicht von ihrem verhaltensrelevanten Umfeld isoliert. Der System-Coach hat gegenüber dem Einzel-Coach den Nachteil, dass er gezwungen ist, transparent zu arbeiten, da er von den Systemmitgliedern bei seiner Arbeit beobachtet wird. 

Wo finde ich meinen Coach?

Wichtige Lieferanten sind hier unter anderen Beratungsunternehmen, die einen breiten Pool an Coaches und Coachings in ihrem Leitungsumfang anbieten. Viele Coaches sind selbstständig und sind im Web, in Karriere-Netzwerken oder speziellen Coaching Datenbanken zu finden. Vorsicht jedoch bei der Auswahl! Glaubwürdigkeit und Richtigkeit der Angaben sollten vor Vertragsabschluss stets überprüft werden. Professionelle Coaches liefern stets ausführliche Profile zu ihren Kenntnissen und Werdegang und können ihre Qualifikation nachweisen wie auch eine Zertifizierung nachweisen.

Viele Unternehmen bauen einen eigenen Coaching-Pool auf, um ihren Mitarbeitern und Führungskräften die optimalen Coaches zum Verfügung zu stellen. Aus diesem Pool können Coachees ihren Coach dann auswählen. Auch im Netz finden sich freizugängliche Coaching Datenbanken die Coaches aus verschiedenen Fachbereichen in ganz Deutschland listen.

Wenn Sie Coaching jedoch als nachhaltigen Prozess etablieren möchten, werden reine Coaching Datenbanken nicht ausreichen. Hierfür braucht es ein Tool, das einen Schritt weiter geht und den gesamten Coaching-Prozess von der Auswahl, über die Durchführung, die Dokumentation und Analyse und Evaluierung abbildet. MTI entwickelt dafür ein ganzheitliches Tool: MTI CoachingPRO.

Coaching-Pool mit MTI CoachingPRO aufbauen und Coaching-Prozess steuern

Mit MTI CoachingPRO können…

  • Unternehmen ihren firmenspezifischen Coaching-Pool aufbauen
  • Coachees geeignete Coaches finden und Kennenlerngespräche vereinbaren
  • Coaches und Coachees Coachings planen, Ziele und Fortschritte dokumentieren
  • Coachees mit ihrem Coach chatten und ihre Coachings evaluieren
  • uvm..

Welche Tätigkeiten übernimmt der Coach und welche Kompetenzen für das Coaching bring er mit sich?

Abgesehen von den speziellen Gebieten und Qualifikationen, die der Coach mit sich bringt, sollte ein Coach vor allem ein sehr gutes Einfühlvermögen mit sich bringen und eine gute Menschenkenntnis. Er sollte Stärken erkennen, fördern und optimieren; individuelle Strategien und Lösungswege entwickeln sowie Empathie zeigen. Die Eigenschaften, die ein Coach für seine Tätigkeit braucht, sind nicht nur erlernbare Techniken, sie sind vielmehr ein Ausdruck seiner Persönlichkeit. Wesentliche Voraussetzung für das Coaching ist die gegenseitige Akzeptanz. Jemanden, den man – aus welchem Grunde auch immer – nicht akzeptiert, kann man nicht beraten, bzw. sich von ihm beraten lassen.

Psychosoziale Kompetenzen

  • Kenntnisse der Organisationspsychologie und der Klinischen Psychologie (z. B. durch ein Psychologie-Studium und Zusatzausbildung zum Psychotherapeuten)
  • Erfahrungen mit der Anwendung psychologischer Interventionsverfahren und Methoden (z. B. mentales Training, Problemlösemethoden, Stressbewältigungstechniken, Zeitgestaltung, Konfliktmanagement, Kreativitätstechniken u. v. m.)
  • Wissen über Menschen, Institutionen, Gruppendynamik, Entwicklungsphasen
  • Diagnostisches Wissen
  • Erfahrungen im Umgang mit verschiedenen Kommunikationstechniken
  • Fähigkeit zur realistischen Selbsteinschätzung (Wahrnehmung der eigenen Stärken und Schwächen)

Fachliche und Methodenkompetenz

  • Kenntnisse betriebswirtschaftlicher Abläufe und Gedankengänge
  • Erfahrungen mit betriebswirtschaftlichen Instrumenten
  • Kenntnis gängiger Führungskonzepte
  • Kenntnis des betrieblichen Umfeldes und seiner Funktionsträger (Betriebsleiter, Personalchefs, etc.), z. B. durch frühere Tätigkeit in leitender Position

Erfahrungskompetenz und Persönlichkeit

  • Selbst- und Lebenserfahrung
  • Mehrjährige, umfassende Beratungserfahrung
  • Regelmäßige Reflexion der Arbeit in Supervisionssitzungen
  • Interesse am Klienten
  • Konfrontationsbereitschaft und Standfestigkeit
  • Aufmerksamkeit und Empathie
  • Glaubwürdigkeit und Loyalität gegenüber dem Klienten
  • Absolute Verschwiegenheit bzgl. der Inhalte des Coaching

Die besondere Attraktivität von Coaches im Gegensatz zu klassischen Beratern (Steuerberater, Rechtsanwalt, Trainern u. a.) verkörpert, ist dabei nicht eine Ansammlung einzelner berufsspezifischer Eigenschaften, sondern gerade die Kombination der Eigenschaften zu einer fachübergreifenden persönlichen Kompetenz.

Hat man erst den richtigen Coach gefunden, kann das Business Coaching beginnen? Zunächst kommt das Persönliche Kennenlernen – und welche Coaching-EInheiten darauf folgen, beschreiben wir in unserem nächsten Beitrag Schritt für Schritt zum perfekten Coaching-Prozess – Teil II Die Coaching-Einheiten im Coaching-Prozess.

Sie kriegen von Coaching nicht genug?

„Business-Coaching: Weniger reparieren, mehr tunen“ – Ein Artikel von Sabine und Hans-Peter Machwürth im Newsroom für UnternehmerInnen der österreichischen Sparkassen:

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